Antifaschisten laden Schutt vor AfD-Zentrale ab

Überreste einer abgebrannten Flüchtlingsunterkunft werden »Brandstiftern in Nadelstreifen« vorbeigebracht

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Unbekannte verübten 2015 einen Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Nauen. Aktivisten brachten Überbleibsel nun zur Berliner Parteizentrale der AfD.

Als der Bus gegen elf Uhr in der Schillstraße nahe der Bundesgeschäftsstelle der »Alternative für Deutschland« (AfD) hält, geht es ganz schnell: Rund 30 in weiße Maleranzüge gehüllte Aktivisten steigen aus und laufen schnellen Schrittes auf das Bürohaus zu, indem die Zentrale der Rechtsaußenpartei zu finden ist. Einige der Aktivisten betreten mit Kübeln voller Bauschutt und Asche das Gebäude und laden den Unrat vor dem Parteibüro ab. Draußen vor dem Eingang platzieren Antifaschisten derweil angekohlte Brandschutzreste und Balken, die sie zügig mit Absperrband umzäunen. Es handelt sich um die Überreste einer im Sommer 2015 abgebrannten Flüchtlingsunterkunft aus Nauen, erklärt ein Aktivist.

Ein Transparent mit der Aufschrift »Return to Sender« - Zurück zum Absender - w...


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