»Dann lernen wir eben Chinesisch«

Der Flughafen Frankfurt-Hahn steht zum Verkauf. Als Favoriten gelten Investoren aus Ostasien

  • Jens Albes, Hahn
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Kurz vor der Landtagswahl ist die Mainzer Regierung optimistisch bezüglich der Zukunft des einstigen US-Fliegerhorsts Hahn. Die Opposition befürchtet dagegen neue Belastungen für die Steuerzahler.

Der Hunsrück-Flughafen Hahn ist flügellahm und steht zum Verkauf. Verwandelt er sich in eine Bastion des US-Online-Riesen Amazon? »Bei einem der Interessenten werden Verbindungen zu Amazon unterstellt«, sagt der rheinland-pfälzische CDU-Fraktionsvize Alexander Licht vorsichtig. Tatsächlich will der Online-Händler in Deutschland auch in der Zustellung Fuß fassen. Aber Belege für ein großes Engagement im Hunsrück finden sich bisher nicht. Kurz vor der Landtagswahl an diesem Sonntag wird der Verkaufsprozess von Spekulationen begleitet. Im Rennen sollen nur noch drei wohl chinesische Investoren sein. Was sagen die verschiedenen Akteure?

Die CDU-Opposition im Landtag sieht den hoch defizitären Airport, der noch zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen gehört, in großer Not. Rot-Grün verschleiere dies vor der Wahl. Licht schätzt die Chancen für einen Verkauf auf 50 zu 50. Einerseits drängten die Chinesen auf den europäischen...


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