Wegziehen ist das falsche Signal

Jüngere ostdeutsche Künstler wenden sich aktiv gegen Pegida und Legida

  • Birgit Zimmermann, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach mehreren fremdenfeindlichen Vorfällen hat der Ruf Sachsens gelitten. Die Satire feuert Spitzen ab. Was sagen ostdeutsche Künstler dazu?

Die fremdenfeindlichen Ausfälle seiner »besorgten Bürger« haben Sachsen in Verruf gebracht und zur Zielscheibe bissiger Satire gemacht. Die Sendung »Extra3« rief den Wettbewerb »Germanys next Top Mob« aus. Die ZDF-»heute-show« befragte einen gequält sächselnden Hauptkommissar Ronny Humboldt zum Stand der Ermittlung zur Flüchtlingsbus-Blockade in Clausnitz. Gut kommt das Bundesland dabei natürlich nicht weg.

»Satire ist richtig und wichtig«, sagt der Autor André Herrmann. »Wenn so was passiert, dann muss man das jetzt eben mal aushalten.« Herrmann, groß geworden in Sachsen-Anhalt und Erfinder des Begriffs »Hypezig« für Leipzig, lebt zwar inzwischen in Brüssel, ist aber Sachsen weiter verbunden. »Krass« ist das Wort, das dem 29-Jährigen einfällt, wenn er die Zustände im Freistaat beschreiben soll.

Allein im Februar gab es mehrere Vorkommnisse, die bundesweit für Kritik und Unverständnis sorgten: In Clausnitz blockierte ein Mob von rund 1...


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