Parteienforscher: AfD ist nicht rechtsextrem

Falter: Zuschreibung schafft »Festungsmentalität« und verniedlicht Rechtsradikale wie die NPD / Umfragen: AfD in Sachsen-Anhalt mit 18 Prozent / In Rheinland-Pfalz neun Prozent, in Baden-Württemberg elf Prozent

Berlin. Der Mainzer Parteienforscher Jürgen Falter hat sich kurz vor den Landtagswahlen dagegen ausgesprochen, die Rechtsaußen-Partei als rechtsextrem einzustufen. Dies sei »vollkommen töricht«, sagte Falter der »Rheinischen Post«. Dies vor allem deshalb, weil »man doch die Unterschiede zur NPD mit Händen greifen kann«. Falter warnte, einerseits »verniedlicht« man auf diese Weise den Rechtsextremismus. »Andererseits schafft man eine Festungsmentalität bei den AfD-Anhängern, die sich umzingelt und missverstanden sehen und sich dadurch stärker zusammenscharen.«

Die AfD war vor allem von Politikern aus SPD, L...


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