Mein Freund, der Plan - und eine halbe Lüge

Sieben Tage, sieben Nächte: Was wollte ich eigentlich über die »Hauptvorhaben« sagen? Über einen Plan, der trotz prinzipieller Beschlüsse nicht verwirklicht wurde

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Walter Ulbricht nannte ihn »mein Freund«. Vom Kapitalismus wird behauptet, die Wirtschaft komme angeblich ohne aus. Und in China wird gerade der für die nächsten fünf Jahre, ähm: diskutiert - der Plan. So ein Plan ist eine feine Sache, und seit den Zeiten von Subcomandante Marcos wissen wir auch, dass sogar »die Lüge ein Minimum an Planung erfordert«. Dass es jetzt hier gleich mit dem Thema Journalismus weitergeht, ist kein Zufall, man könnte sogar sagen: Der Autor hat einen Plan.

Bei nämlichem handelt es sich allerdings nicht um jenen »Plan der Hauptvorhaben der Redaktion«, den irgendein Gremium des alten ND Anfang der 1980er Jahre erdachte. Oder war es die Partei, die sich als führende betrachtete und das natürlich auch und gerade für ihr »Zentralorgan« beanspruchte? Wer auch immer die 39 Schreibmaschinenseiten füllte, er hatte ein Faible für »die lebens...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.