»Kotti«-Kiez ringt um Zusammenhalt

Hunderte Interessierte bei Anwohnerversammlung im Kreuzberg-Museum diskutieren Strategien gegen Missstände

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Kriminalität, Verwahrlosung und Rücksichtslosigkeit beschäftigen Gewerbetreibende und Anwohner des Kiezes rund um das Kottbusser Tor in Kreuzberg.

Kreuzberg wäre nicht Kreuzberg, wenn es nicht kontrovers zur Sache gehen würde. So auch am Donnerstagabend im Kreuzberg-Museum. Hunderte Anwohner, Gewerbetreibende und politisch Engagierte aus dem Kiez sind gekommen. Unter der Überschrift »Kippt der Kotti?« diskutierten die Interessierten turbulent die aktuelle Lage am Kottbusser Tor, »das Kotti« eben, wie der Platz vor dem Betonriegel des »Neuen Kreuzberger Zentrums« genannt wird.

Seit Wochen schreiben Medien (auch das »nd«) über die Missstände am stark frequentierten U-Bahn-Umsteigebahnhof und der umliegenden Partymeile: Schlagworte sind steigende Kriminalität, Verelendung und Verwahrlosung. »Brauchen wir mehr Polizei und Ordnungskräfte« und können die »Selbstheilungskräfte« des Kiezes mobilisiert werden, hieß es in der Ankündigung zur Veranstaltung.

Auf dem Podium lagen die Einschätzungen zur Situation auseinander: Angelika Levi von der Mieterinitiative »Kotti & Co« beispielsweise e...


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