Zwischen Buddha, Punk und neuer Freiheit

Yangon – Stadt mit großer Vergangenheit, umwerfendem Charme und ungewisser Zukunft.

Auf engstem Raum erlebt man in den Straßen und Gassen rund um die Sule Pagode im Zentrum Yangons Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der größten Stadt Myanmars. Eine Polizeiwache in der früheren Hauptstadt ist noch immer hinter einem Stacheldrahtverhau verschanzt. Auf der anderen Straßenseite verkaufen Punks mit schwarzen Klamotten und Irokesenfrisur an einem Stand Nietenarmbänder und CDs myanmarischer Bands.

Seit Beginn der Reformpolitik vor fünf Jahren sind im Herzen Yangons im Kyauktada-Township Telefonläden wie Pilze aus dem Boden geschossen. Handys, Sim-Karten, Internet, Punks - nichts davon gehörte noch vor fünf Jahren zum Alltag in Yangon. Im Gegenteil. Das Internet war grottenschlecht. Yahoo oder Facebook waren nur zugänglich, wenn mutige Internetcafébesitzer der Zensur ein technisches Schnippchen schlugen. Sim-Karten kosteten bis zu 2000 US-Dollar. Wer Punk, Schwuler, Lesbe, Anhänger der Friedensnobelpreisträgerin Aung S...


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