Stau in der Verkehrslenkung

Neue Mitarbeiter und alte Probleme in der Straßenverkehrsbehörde

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Verkehrslenkung Berlin (VLB) schafft ihr Pensum nicht. Die großen Versorger setzen nun auf digitale Verfahren.

Ein halbes Jahr, so lange mussten 2015 Straßen- und Kanalbauer durchschnittlich warten, bis ihnen die zuständige Verkehrslenkung Berlin (VLB) die Genehmigung zur »Anordnung von verkehrssichernden Maßnahmen für Arbeitsstellen auf Straßen«, also Baustellen, erteilte. Das ergibt eine am Freitag veröffentlichte Studie der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg. In Einzelfällen kann es auch ein Jahr oder länger dauern, bis Anträge bearbeitet sind. Jedes Jahr entstehen 38 Millionen Euro Schaden durch die Bauverzögerungen.

Seit über einem Jahrzehnt schaut die Hauptstadt der Verkehrslenkung Berlin beim Scheitern zu. Seien es fehlende Vorrangschaltungen für Straßenbahnen und Busse an Ampeln, oder mangelhafte Baustellenkoordination, so dass ganze Bezirke durch parallele Bauarbeiten praktisch abgeschnitten waren. Bei Beschwerden gab es ein Achselzucken. Immerhin zog Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) im September die Reißlein...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.