Flüchtlinge in der Türkei: Letzter Ausweg Kinderarbeit
Nicht selten müssen Flüchtlingskinder für 20 Dollar pro Woche arbeiten
In der Türkei sind nach UN-Angaben viele syrische Flüchtlinge aus Geldnot gezwungen, ihre Kinder in Fabriken arbeiten zu lassen, um Miete für Unterkünfte zu zahlen. Zwölf Stunden müssen die Minderjährigen oft arbeiten.
München. In der Türkei sind nach UN-Angaben viele syrische Flüchtlinge aus Geldnot gezwungen, ihre Kinder in Fabriken arbeiten zu lassen. Betroffen seien die zwei Millionen Flüchtlinge, die nicht in den Flüchtlingscamps unterkommen und ihren Aufenthalt selbst finanzieren müssen, sagte der Deutschland-Chef des Welternährungsprogramms (WFP), Ralf Südhoff, dem Internetportal »Focus online«. Viele Familien müssten sich beispielsweise auf verlassenen Baustellen feuchte Räume mieten. Diese kosteten ungeheizt bis zu 100 Euro pro Monat.
Die hohen Mieten zwängen manche Familie dazu, ihre Kinder zum Arbeiten zu schicken, erklärte der WFP-Deutschland-Chef: »Das große Problem ist, dass die erwachsenen Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen. Wenn das Geld weg ist, das sie mitgebracht haben, schicken sie notgedrungen ihre jüngsten ...
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