Polizei machtlos gegen Schutzgelderpressung
Die weit verbreitete Schutzgelderpressung von Kneipen, Restaurants oder Geschäften in Berlin kann nach Einschätzung der Polizei kaum bekämpft werden. Die allermeisten Opfer würden nicht gegen ihre Erpresser aussagen, das »Anzeigeverhalten« sei gering ausgeprägt, antwortete die Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber. In der »überwiegenden Zahl der Fälle« sei von den Opfern keine Aussage zu erwarten. Daher werde auch von einer »hohen Dunkelziffer« ausgegangen. Tatsächlich gab es im Jahr 2014 nur sieben entsprechende Fälle in der Kriminalstatistik. Die Zahlen für 2015 sind noch nicht veröffentlicht. dpa/nd
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