Renten steigen stärker als erwartet

Sozialverband: Ausnahme wegen Statistikeffekt

Die Altersbezüge steigen zum 1. Juli so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr. Zu verdanken haben die Rentner das vor allem der guten Lohnentwicklung. Die Beiträge sollen nicht steigen.

Berlin. Die 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich in diesem Jahr über ein deutliches Rentenplus freuen. Zum 1. Juli steigen die Bezüge im Westen um 4,25 Prozent, im Osten um 5,95 Prozent, wie Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Montag in Berlin sagte. Das »erfreuliche Ergebnis« sei auf die gute Lage am Arbeitsmarkt, das Wirtschaftswachstum und die steigenden Löhne zurückzuführen. Es ist der stärkste Rentenanstieg seit 23 Jahren. Im vergangenen Jahr waren die Renten im Westen um 2,1 Prozent und im Osten um 2,5 Prozent gestiegen.

Die gesetzlichen Altersbezüge steigen damit noch stärker als erwartet. Der im Herbst 2015 veröffentliche Rentenbericht der Bundesregierung hatte ein Plus von bis zu fünf Prozent vorausgesagt. Nahles betonte, die umlagefinanzierte Rente bewähre sich. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen sei das eine gute Nachri...


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