Datenschutz will Fortschritt nicht im Wege stehen

Mehr Beschwerden von Bürgern und Unternehmen / Beauftragte muss mit Überzeugungskraft statt Sanktionen arbeiten

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch die neue Datenschutzbeauftragte will der Linie ihres Vorgängers treu bleiben und nicht allzu konfrontativ vorgehen. Trotzdem gibt es genug zu tun.

Vor der Vorstellung des Datenschutzberichts 2015 macht die seit 31. Januar amtierende Beauftragte Maja Smoltczyk einmal die Runde, um alle Anwesenden persönlich zu begrüßen. Eine »große Freude« sei es ihr, den Bericht vorzustellen, der noch die Arbeit ihres Vorgängers Alexander Dix sei, sagt sie zu Beginn und vermittelt Kontinuität. »Der Datenschutz wird oft in die Ecke gestellt, er stehe der Entwicklung im Wege«, beklagt sie. Es klingt nach einer ähnlich vorsichtigen Art, die schon ihr Vorgänger pflegte - und dafür immer wieder gescholten wurde. Angesichts der aufbrandenden Sicherheitsdiskussion nach den Brüsseler Anschlägen warnt sie vor »Schnellschüssen«, kündigt aber auch an, dass sich der Datenschutz Sicherheitsaspekten »nicht entgegenstellen« werde.

Aber es gibt auch durchaus Positives aus der europäischen Startup-Hauptstadt zu vermelden. Es sei erfreulich, dass eine ganze Reihe von Unternehmen aus dieser Kategorie »den Schu...


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