»Grobe institutionelle Unfähigkeit«

Untersuchung zeigt schwere Fehler der UNO bei Verfolgung sexuellen Missbrauchs

  • Anne Gonschorek, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Wieder werden gegen Blauhelmsoldaten in Afrika Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs erhoben. Französische Soldaten sollen Mädchen sogar zum Sex mit einem Hund gezwungen haben.

Ein Sexskandal überschattet den französischen Blauhelmeinsatz in Afrika. Die Vereinten Nationen gaben bekannt, derzeit 108 Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs zu untersuchen. Laut einem Bericht der in den Vereinigten Staaten ansässigen Interessengruppe AIDS-Free World zwang ein Offizier vier Mädchen in der Zentralafrikanischen Republik, mit einem Hund Sex zu haben. Den Mädchen sollen anschließend jeweils 5000 zentralafrikanische Francs (7,60 Euro) gegeben worden sein.

Frankreichs UN-Botschafter François Delattre bezeichnete den angeblichen Tathergang als »widerlich und abscheulich«. Auch UNO-Sprecher Stephane Dujarric sprach davon, »bis ins Mark...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.