Vorsicht, Chef hört mit

Für Datenschutzthemen sind viele Betriebe unzureichend gerüstet - das führt zu Problemen zwischen Beschäftigten und Unternehmen

  • Christine Schultze
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wer sich im Internet bewegt, hinterlässt Spuren. Dass die auch der Vorgesetzte lesen kann, ist nicht jedem Arbeitnehmer klar. Die Datensammelwut sorgt für Kontrolldruck in Unternehmen.

Sie arbeiten im Homeoffice oder von unterwegs per Smartphone und Tablet - viele Chefs bekommen ihre Mitarbeiter immer seltener zu Gesicht. Trotzdem können sie sich dank digitaler Datenströme ein genaues Bild darüber machen, wo, wann und wie lange die Beschäftigten aktiv sind. Mit wem sie kommunizieren und was sie nebenbei twittern, posten oder bloggen. So schafft die digitale Arbeitswelt neue Möglichkeiten der Leistungskontrolle und Überwachung - zur Sorge von Gewerkschaftern und Datenschützern.

Probleme bereitet vor allem die zunehmende Verschmelzung von Arbeit und Privatleben über soziale Netzwerken, sagt Karl-Heinz Brandl von der ver.di-Bundesverwaltung. Unternehmen können in kürzester Zeit Internetprofile von Mitarbeitern oder Bewerbern durchstöbern. Deshalb sei Vorsicht bei der Selbstdarstellung im Netz geboten. Ein vermeintlich harmloses Foto, eine Mei...


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