Hasstirade nach Kuchenverkauf

Studentinnen im australischen Brisbane wollten Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen aufzeigen

  • Barbara Barkhausen, Sydney
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Studentinnen in Australien wollten auf die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern hinweisen. Dafür verkauften sie Kuchen zu unterschiedlichen Preisen und ernteten eine Tirade an Hass.

Noch vor einer Woche war das Ganze nichts, über das je ein internationales Medium berichtet hätte. Studentinnen an der Universität von Queensland (UQ) in Brisbane planten einen Kuchenstand. Dieser sollte während der Feminismuswoche darauf aufmerksam machen, dass Frauen auch im 21. Jahrhundert für die gleiche Tätigkeit immer noch weniger verdienten als Männer. In Australien geht es dabei um rund 17 Prozent mehr, mit denen Männer über die Frauenwelt triumphieren.

Um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, wollten die jungen Frauen kleine Kuchen zu unterschiedlichen Preisen verkaufen. Männer sollten dabei einen vollen australischen Dollar zahlen, während Frauen nur einen Teil davon bezahlten. »Wenn du beispielsweise eine farbige Juristin bist, dann wird dich ein Kuchen an unserem Stand nur 55 Cents kosten«, hieß es beispielsweise.

Damit wollten die jungen Frauen eigentlich nur eine Debatte anregen. Universitäten in ander...


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