In Peru bestimmt der Bergbau

Alle Präsidenten machen den Kotau vor den großen Minenunternehmen

Perus Präsident Ollanta Humala war 2011 mit einem linken Programm angetreten: mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Bildung und weniger Bergbaukonflikte. Viel ist daraus nicht geworden.

Conga, Tía María, Las Bambas, la Oroya, Río Blanco - die Liste der Bergbauprojekte, die von der Bevölkerung abgelehnt wurden und wo die Regierung in Lima mit Schlichtungsversuchen alle Hände voll zu tun hat, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. »Dabei ist Ollanta Humala angetreten, um genau diese Konflikte zu regulieren, Mechanismen zu schaffen, die die Grundrechte der Bevölkerung schützen«, erklärt José de Echave. Der Bergbauspezialist gehört zu denjenigen, die gehofft haben, dass Humala genau das hinbekommt, was Peru so dringend braucht: Leitplanken für den Bergbau. »Die lokale Bevölkerung muss gefragt werden, Flächennutzungspläne erstellt werden, sensible Ökosysteme genauso wie die Interessen von Bauern geschützt werden«, erklärt de Echave und reibt die Handflächen aneinander. Durch Reibung entsteht Hitze und im Fall Perus ist reichlich Hitze unter dem Topf. Die Regierung von Ollanta Humala hat es nicht geschafft, für Komprom...


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