Biologen fühlen »Sasha« auf den Zahn

45 000 Jahre altes Wollnashorn wurde 2014 von Jägern in Sibirien entdeckt

  • Christina Sticht, Hildesheim
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Fund war eine Sensation: Jäger hatten in Sibirien die gefrorenen Überreste eines Wollnashorns entdeckt. An der Uni Hildesheim werden zwei Milchzähne untersucht - erste Ergebnisse überraschen.

Rund 45 000 Jahre lang schlummerte ein kleines Wollnashorn im sibirischen Permafrostboden. Dann kam die Eismumie zum Vorschein - vermutlich weil sich die Fundregion wegen des Klimawandels zunehmend erwärmt. Russische Jäger entdeckten die Überreste des eiszeitlichen Rhinozerosses Ende 2014. Vor einem Jahr präsentierte die Akademie der Wissenschaften der Republik Jakutien stolz »den einzigartigen Fund«, der jetzt mit Beteiligung von Biologen der Universität Hildesheim untersucht wird.

Der Kadaver ist ungefähr zur Hälfte erhalten: Dazu zählen der Kopf mit den beiden noch sehr kleinen Hörnern, ein Auge, ein Ohr, Teile der Beine und jede Menge hellbraunes Fell. Das Jungtier wurde nach einem seiner Entdecker »Sasha« getauft und ist jetzt Forschungsobjekt für ein internationales Wissenschaftlerteam. Seit gut drei Monaten beschäftigen sich die niedersächsischen Zoologen Horst und Uwe Kierdorf sowie Carsten Witzel mit zwei extrem gut erhal...


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