Dubiose Freunde der Staatsoper

Piratenfraktion legt Analyse zu ausgefallenen privaten Spenden als Facette des Skandals vor

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Rund 30 Millionen Euro wollte der Verein »Freunde der Staatsoper« laut Peter Dussmann zur Sanierung der Staatsoper beitragen. Nur ein Bruchteil davon wurde tatsächlich gespendet.

Der abschließende Bericht des Untersuchungsausschusses zum Staatsopernskandal in Berlin steht noch aus. Wahrscheinlich am kommenden 9. Juni soll die Untersuchung dem Abgeordnetenhaus vorliegen, die darlegen soll, wie es zu der Kostenexplosion auf über 400 Millionen Euro auf Berlins zweiter Skandalbaustelle nach dem BER kommen konnte. Die Piratenfraktion hat jetzt schon mal einen Teilbericht vorgelegt.

In diesem geht es vor allem um den renommierten Verein der »Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden«. Dessen ehemaliger Sprecher, der inzwischen verstorbene Peter Dussmann, stellte im Jahr 2005 etwa 30 Millionen Euro für die dringend nötige Sanierung der Staatsoper in Aussicht. Am Ende floss jedoch nur ein Bruchteil, nämlich knapp 3,5 Millionen Euro, der einst offerierten Summe durch den einflussreichen privaten Verein, der Verbindungen zu bedeutenden Persönlichkeiten aus der Bundesregierung, Wirtschaft und Medien pflegt...


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