Warnstreiks bei Vivantes geplant

Mehrere Berufsgruppen wollen kommende Woche die Arbeit niederlegen

Gewerkschaft ver.di kündigt Warnstreiks bei Vivantes-Tochter »Service GmbH« an. Auch Pflegekräfte könnten im April die Arbeit niederlegen. Therapeuten planen Protest vor Aufsichtsratssitzung.

Zwei Krankenhausmitarbeiter beziehen gemeinsam ein Bett, jeder hat zwei Zipfel desselben Lakens in der Hand. Obwohl die beiden genau die gleiche Tätigkeit verrichten, verdient der eine mehrere Hundert Euro weniger im Monat als der andere. Warum? Weil er bei der »Vivantes Service GmbH« (VSG), einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Krankenhauskonzerns Vivantes, angestellt ist, während sein Kollege noch direkt beim Mutterkonzern unter Vertrag steht und nur an die VSG »ausgeliehen« wurde. Für letzteren gilt der Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD), für den anderen überhaupt kein Tarifvertrag.

Solche oder ähnliche Szenen sind bei Vivantes Alltag. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di möchte das ändern. In den seit Februar laufenden Verhandlungen mit der VSG will ver.di erreichen, dass der TVöD, der bisher für 650 Kollegen gilt, auf alle Beschäftigten angewendet wird. Bisher gilt für 250 Beschäftigte dort gar kein Ta...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.