Ende der Sprachstörung
NATO und Russland suchen noch eine Agenda für ihren wiederbelebten gemeinsamen Rat
Zurückhaltend reagierte Moskaus NATO-Botschafter Alexander Gruschko am Samstag auf die angekündigte Wiederbelebung des Russland-NATO-Rates. Man müsse die kommende Sitzung abwarten.
Sie wollen nun doch wieder miteinander reden. Zeitgleich gaben Moskau und das westliche Militärbündnis Freitag bekannt, dass der Russland-NATO-Rat in den nächsten zwei Wochen in Brüssel erneut zusammentreten wird. Allerdings zunächst nur auf Botschafter-Ebene. Der Rat ging 2002 aus dem 1997 als Konsultationsforum gegründeten »Gemeinsamem Ständigen NATO-Russland-Rat« hervor. Er wollte vor allem die Zusammenarbeit in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik verbessern. Mit vertrauensbildenden Maßnahmen sollten Moskaus Vorbehalte gegen die NATO-Osterweiterung abgebaut werden.
In den 1990er Jahren hatte die Allianz die einstigen Staaten des Warschauer Vertrages und die baltischen Ex-Sowjetrepubliken aufgenommen. Nach dem Machtwechsel in Georgien und in der Ukraine Anfang des neuen Jahrhunderts drängten beide ebenfalls in die NATO. Dabei hatte der Westen - so jedenfalls sieht man es in Moskau - Michail Gorbatschow als Gegenleistung fü...
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