Ende der Sprachstörung

NATO und Russland suchen noch eine Agenda für ihren wiederbelebten gemeinsamen Rat

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zurückhaltend reagierte Moskaus NATO-Botschafter Alexander Gruschko am Samstag auf die angekündigte Wiederbelebung des Russland-NATO-Rates. Man müsse die kommende Sitzung abwarten.

Sie wollen nun doch wieder miteinander reden. Zeitgleich gaben Moskau und das westliche Militärbündnis Freitag bekannt, dass der Russland-NATO-Rat in den nächsten zwei Wochen in Brüssel erneut zusammentreten wird. Allerdings zunächst nur auf Botschafter-Ebene. Der Rat ging 2002 aus dem 1997 als Konsultationsforum gegründeten »Gemeinsamem Ständigen NATO-Russland-Rat« hervor. Er wollte vor allem die Zusammenarbeit in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik verbessern. Mit vertrauensbildenden Maßnahmen sollten Moskaus Vorbehalte gegen die NATO-Osterweiterung abgebaut werden.

In den 1990er Jahren hatte die Allianz die einstigen Staaten des Warschauer Vertrages und die baltischen Ex-Sowjetrepubliken aufgenommen. Nach dem Machtwechsel in Georgien und in der Ukraine Anfang des neuen Jahrhunderts drängten beide ebenfalls in die NATO. Dabei hatte der Westen - so jedenfalls sieht man es in Moskau - Michail Gorbatschow als Gegenleistung fü...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.