Vorsicht beim Konsum auf Pump

Ratenkredite

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Verbraucherschützer sind auf die Geldverleiher schon lange schlecht zu sprechen. Beispiel »Ratenkredit«.

Schon vor einem Jahrzehnt prangerten die Ratgeberseiten im »nd« die Praxis der Banken und Sparkassen an, Konsumkredite mit sogenannten Restschuldversicherungen zu koppeln.

Die Fantasie der Werbestrategen ist groß: Schutzbrief, Ratenschutz oder Kreditlebensversicherung - hinter diesen blumigen Titeln verbirgt sich immer das Gleiche, eine »Restschuldversicherung«. Diese springt im Notfall ein, beispielsweise, wenn der Kreditnehmer stirbt, und er seine Raten nicht mehr bezahlen kann.

Ein solcher Schutz kann im Einzelfall für den Verbraucher zweckmäßig sein. Dem Kreditinstitut dient die Restschuldversicherung als zusätzliche Sicherheit und als weitere Gewinnquelle. Die Erträge aus einer solchen Police sind üppig.

Bankberater drängen daher ihre Kunden gern zu einem solchen Abschluss. »Eine Restschuldversicherung verteuert den Kredit extrem«, warnte Rechtsanwalt Eberhard Ahr aus Bremen schon im Jahr 2006. Er riet damals von dieser zusätzlich...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.