Alle bis auf Ankara und CDU für Böhmermann

LINKE, Grüne und SPD kritisieren mögliche Strafverfolgung des Satirikers

Berlin. Die Bundesregierung will in den kommenden Tagen über die Forderung der Türkei entscheiden, den Weg für eine Strafverfolgung des ZDF-Satirierks Jan Böhmermann freizumachen. Das Anliegen der Regierung in Ankara wegen Böhmermanns Satire über den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan werde »sorgfältig geprüft«, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Ein mögliches Verfahren gegen den Satiriker stieß quer durch die Parteien auf Skepsis.

Die Prüfung werde nicht Wochen dauern, »aber schon ein paar Tage«, sagte Seibert. Die türkische Regierung habe in einer Verbalnote an das Auswärtige Amt das Verlangen nach Strafverfolgung formuliert. Böhmermann hatte in seiner Satiresendung »Neo Magazin Royale« Erdogan mit Worten unter der Gürtellinie angegriffen. Böhmermann selbst sprach von einer »Schmähkritik«, hatte in seiner Anmoderation allerdings sogar darauf hingewiesen, dass das Gedicht in Deutschland strafbar sei.

In dem Fa...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.