Verfilzter Film

Harald Petzold über einen Antrag der Linksfraktion im Bundestag zur Filmförderung

Harald Petzold ist Sprecher für Queer- und Medienpolitik der LINKEN-Fraktion im Bundestag. Die Fraktion hat einen Antrag auf eine Neugestaltung der deutschen Filmförderung beschlossen, den Petzold an diesem Donnerstag im Bundestag zur Debatte stellen wird. Tobias Riegel sprach mit ihm über den Antrag, Geschlechtergerechtigkeit im Film und die in der Szene verbreitete prekäre Beschäftigung.

nd: Es ist im Moment in Mode, die Mittelmäßigkeit des deutschen Films zu betonen. Erstickt die deutsche Filmförderung Mut und Kreativität, produziert sie nur noch Political Correctness oder Til Schweiger?
Petzold: Das würde ich so nicht sagen. Es gibt eine ganze Reihe von Filmen, die eine hohe Qualität haben. Die wurden zum Teil allerdings nicht vom Deutschen Filmförderfonds gefördert, sondern haben sich andere Quellen erschlossen. Ich würde keinesfalls so allgemein den Stab über Filme aus Deutschland brechen.

Die LINKE stellt nun im Bundestag einen Antrag zur Neugestaltung des Filmförderungsgesetzes vor - in Reaktion auf Entwürfe von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Was stört Sie am Konzept der Bundesregierung?
Von den Akteuren der deutschen Filmszene wissen wir von Problemen, die bei Frau Grütters nur eine geringe Rolle spielen. Zum Beispiel die Frage, unter welchen Bedingungen Filmemacher heutzutage arbeiten, wel...


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