Islamfeindlichkeit der AfD ist Angriff auf das Grundgesetz

Ex-EKD Vorsitzende Schneider: Pauschalurteile schändigen das Klima des Zusammenlebens / Oppermann: Versuch der gesellschaftlichen Spaltung / Göring-Eckardt: Vorstoß hat auch mit rassismus zu tun

Berlin. Die Äußerungen aus der AfD über die Unvereinbarkeit von Islam und Grundgesetz sorgen weiter für Empörung. «Den Islam als 'Ideologie' zu diffamieren, ist übergriffig», sagte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, der «Rheinischen Post» vom Dienstag. Pauschalurteile über den Islam schädigten «das Klima und das Zusammenleben in unserem Land».

Der Ex-EKD-Chef wandte sich auch gegen Pläne der AfD, Minarette und den Muezzin-Ruf in Deutschland zu untersagen. «Die Forderung nach einem Verbot der öffentlichen Religionsausübung für Muslime ist ein Angriff auf die im Grundgesetz verbürgte Religionsfreiheit», sagte er.

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann warf der AfD eine «pauschale Verunglimpfung aller friedlichen Muslime» vor. «Das ist ein weiterer Versuch der AfD, die deutsche Gesellschaft zu spalten», sagte Oppermann dem Blatt. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte im AR...


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