Abdrehen vom Kollisionskurs

NATO will Risiken vermindern

  • Kay Wagner, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach einer offiziellen zweijährigen Pause nehmen Russland und NATO im gemeinsamen Rat den direkten Dialog wieder auf.

Es gibt zwar eine thematische Tagesordnung für das erste Treffen des NATO-Russland-Rates seit Juni 2014. Aber bedeutender als die konkreten inhaltlichen Punkte scheint etwas anderes zu sein. »Es ist uns besonders wichtig zu zeigen, dass wir uns mit den Russen treffen können, um mit ihnen zu sprechen.« So fasste NATO- Generalsekretär Jens Stoltenberg das Hauptziel am Dienstag vor seinem Treffen mit den EU-Verteidigungsministern in Luxemburg zusammen. Gerade in Zeiten hoher Spannungen sei es wichtig, dass die Fähigkeit zum politischen Dialog nicht verloren gehe.

»Wir wollen keinen neuen Kalten Krieg«, betonte Stoltenberg. Die NATO werde ihre Standpunkte zu den Themen der Tagesordnung äußern, und er hoffe, dass die Russen das auch tun werden. »Wir haben keine Angst vor einem Dialog«, so Stoltenberg.

Mehr als einen Austausch erwartet die NATO demnach nicht. Also keine konkreten Fortschritte in den Konfliktpunkten zwischen dem Bün...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.