Unter 17 Grad wird’s brenzlig

VW steht im Abgasskandal vor Tagen der Wahrheit / Weitere Hersteller manipulieren

Was manipulierte Abgastests angeht, steht VW nicht alleine da. Aber der Wolfsburger Konzern ist wohl Vorreiter bei Milliardenstrafen.

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte von Autos hat nun auch Mitsubishi erreicht: Tetsuro Aikawa, der Chef des japanischen Herstellers, gab am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Verkehrsministerium in Tokio zu, dass Abgastests manipuliert worden seien, »um bessere Verbrauchsangaben zu erzielen«. Betroffen seien mindestens 625 000 Kleinwagen, darunter auch solche, die Mitsubishi für den Konkurrenten Nissan baute. Produktion und Verkauf dieser Modelle würden nun gestoppt. Aikawa entschuldigte sich bei den Kunden. Was nicht half: Die Aktie von Mitsubishi brach um 15 Prozent ein.

Der Betrug war in diesem Fall recht plump: Laut dem Konzernchef hat man eine Testmethode angewandt, die niedrige Verbrauchswerte ergab, aber nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach. Da sind die Autobauer in Deutschland erheblich gewiefter: Sie führen Prüfstandtests nach Vorschrift durch, die ebenfalls die gewünschten Ergebnisse liefern, die wenig mit de...


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