Mindestlohn macht altersarm

Bundesregierung: 11,68 Euro Stundenlohn wäre nötig, um nach 45 Jahren Rente oberhalb der Grundsicherung zu bekommen / Ernst: Eine Blamage für den Sozialstaat / Wagenknecht: Riester-Rente abschaffen

Berlin. Zumindest das ist sicher: Die Rente ist zum Vorwahlkampf-Thema geworden. Seit Tagen wird über die Lage der Alterssicherung und die teilprivatisierte Riester-Rente diskutiert. Nun hat Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht die Abschaffung der Riester-Rente gefordert. Im Deutschlandfunk sagte sie, für das Modell werde öffentliches Geld verschleudert, um eine private Anlageform zu subventionieren. Dies mache aber nur die Versichungsbranche und die Banken reich, nicht aber die Rentner. Wagenknecht rechnete vor, man müsse 90 Jahre alt werden, um wenigsten seine Beiträge zurückzubekommen. Laut der Linksfraktionschefin müsse eine Rentenreform auf die Wiederherstellung der alten gesetzlichen Rente hinauslaufen. Diese sei bewusst ausgehöhlt worden, um private Anlageformen zu fördern.

Derweil gesteht auch die Bundesregierung ein, dass selbst ein Gehalt auf Mindestlohn-Niveau nach 45 Beitragsjahren nicht für eine Rente oberhalb der G...


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