Pop Life

Prince ist tot. Der eigenwillige Multiinstrumentalist, Sänger und Produzent war eine singuläre Figur des Pop

Die Rüschenhemden. Der Lockenkopf. Der Glitzerschmuck. Das paisleygemusterte Bolerojäckchen. Das Make-up. Der rote Geckenhut. Das purpurfarbene Samtjackett. Der Schönheitsfleck auf der Wange. Die Falsettstimme. Immer wieder diese grellen, kaugummipoppigen und kinderzimmertapetenbunten Outfits, die er spazieren trug. Nicht nur als Sänger und Musiker auf der Bühne, auch als dandyhafte Singulärfigur und queeres Role Model in einer Zeit, in der im Pop noch immer der Machismo sein Unwesen trieb, tat Prince viel für seine Unverwechselbarkeit. Was die Gruppe seiner Begleitmusiker anging, die lange unter dem Namen »The Revolution« firmierte, legte er Wert darauf, dass sie sich gleichermaßen aus Frauen und Männern, Schwarzen und Weißen zusammensetzte. Kennt noch irgendwer »A Love Bizarre«, dieses geradezu mörderisch groovende 80er-Jahre-Superfunkstück von Princes Kollegin Sheila E., das die beiden gemeinsam geschrieben und produziert haben? »We...


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