»Revolution der Gerechtigkeit«

LINKE-Spitze: Müssen unsere Rolle in der Gesellschaft neu finden

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Linkspartei soll nach dem Willen der Parteivorsitzenden Bernd Riexinger und Katja Kipping die organisierende Kraft eines »Lagers der Solidarität« werden.

Die Spitze der LINKEN sieht die eigene Partei nach dem schwachen Abschneiden bei den Landtagswahlen im Frühjahr und vor dem Hintergrund der Gefahr eines weitergehenden gesellschaftlichen Rechtsrucks »vor der Herausforderung, unsere Rolle in der Gesellschaft neu zu finden und uns weiterzuentwickeln«. In einem gemeinsamen Papier der Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger, das »nd« vorliegt, heißt es unter anderem, »es gibt kein linkes Lager der Parteien mehr«, da sich SPD und die Grünen »von sozialer Gerechtigkeit derzeit weiter entfernt« hätten als je zuvor. Beide Parteien »haben sich offenbar mit ihrer Rolle als Mehrheitsbeschaffer in einer ›marktkonformen Demokratie‹« abgefunden, heißt es in dem 13-seitigen Papier. Die Linkspartei sei »nicht Teil des Merkel-Lagers, wir stehen gegen Neoliberalismus wie gegen Rechtspopulismus«.

Alleine geht es nicht

Zugleich pochen Kipping und Riexinger auf eine offensivere Haltung der Linkspartei...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.