Justiz geht gegen Nazis vor

Terrorverdächtiger wegen Hatz auf Freitaler Flüchtlingsunterstützer angeklagt / Mitglieder der »Oldschool Society« müssen sich ab Mittwoch für Anschlagspläne verantworten

Dresden. Am Amtsgericht Dresden hat am Dienstag der Prozess gegen einen der unter Terrorverdacht stehenden Neonazi aus Sachsen begonnen - unter anderem wegen Nötigung und Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung. Laut Anklage sollen der 27-Jährige und zwei Mitangeklagte im Juni 2015 nach einer Demonstration vor einer Asylunterkunft in Freital Jagd auf Flüchtlingsunterstützer gemacht haben. Sie und Komplizen hätten nach einer Solidaritätskundgebung vor dem Heim ein Auto mit fünf Flüchtlingsunterstützern verfolgt, um den Insassen »eine Abreibung in Form von Körperverletzungshandlungen zu erteilen«.

Gegen den Busfahrer, der seit November 2015 in Untersuchungshaft ist, ermittelt wegen anderer Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und ein alternatives Wohnprojekt auch die Bundesanwaltschaft. Dem gebürtigen Hamburger und mindestens sieben weiteren Mitgliedern einer Freitaler Bürgerwehr wird zudem die Bildung einer terroristischen Verei...


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