Prozess zu einem Kindsmord vor 41 Jahren

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Neuruppin. Im Mordprozess gegen eine 74-jährige Frau wegen der Tötung ihres Sohnes vor 41 Jahren sagte am Donnerstag ein Mediziner vor dem Landgericht Neuruppin aus. Der Notarzt hatte am Morgen des 5. November 1974 in einer Neubauwohnung in Schwedt den Tod des damals Achtjährigen festgestellt. »Ich habe dem Staatsanwalt damals vor Ort gleich auf eine mögliche Kohlenmonoxidvergiftung hingewiesen«, erklärte er. Die Anklage wirft der heute in Göttingen lebenden Frau heimtückischen Mord vor. Sie soll das schlafende Kind nachts in die Küche getragen und in die Nähe des Gasherds gelegt haben. Der Junge soll Kohlenmonoxid eingeatmet haben, danach soll die Mutter das bewusstlose Kind zum Sterben in sein Bett gelegt haben. Der Prozess geht auf eine anonyme Strafanzeige aus dem Jahr 2009 zurück. Die Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. dpa/nd

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