Heilbad-Streit wird im Mai entschieden

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Bad Freienwalde. Gesundheitsministerin Diana Golze (LINKE) will in Kürze über die mögliche Aberkennung des Prädikats »Moorheilbad« für Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) entscheiden. »Dazu wird es auf jeden Fall noch im Mai eine Antwort geben«, sagte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse am Dienstag. Derzeit liefen noch Gespräche mit der Stadt und dem Landkreis.

Die weiteren Verhandlungen deuten aber darauf hin, dass Bad Freienwalde noch eine Chance für den Erhalt des Heilbad-Staus hat. Denn ein Entzug des Prädikats träte mit sofortiger Wirkung in Kraft, bestätigte Hesse. Dies wäre für Bad Freienwalde als ältester Kurort Brandenburgs zum Saisonstart ein herber Rückschlag.

Der zuständige Landesfachbeirat hatte empfohlen, der Stadt das Prädikat »Moorbad« abzuerkennen, da unter anderem Bettenkapazitäten, Kurangebote und ein Marketingkonzept fehlten. Ein weiterer Punkt ist eine umstrittene Durchgangsstraße und eine Hochbrücke quer durch die Stadt, die für Lärm und Abgase sorgen. Dazu hatte die Stadt Mitte März im Ministerium eine Stellungnahme abgegeben. dpa/nd

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