Linkspartei hat in Hochburgen Phantomschmerzen

Direktkandidaten und Parteivertreter der Sozialisten diskutieren die Bedrohung durch die Alternative für Deutschland im Ostteil der Stadt

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ist die Alternative für Deutschland (AfD) für die LINKE eine Gefahr oder werden die Rechtspopulisten nur von den Medien aufgebauscht? Das »nd« begab sich auf Spurensuche nach Marzahn-Hellersdorf.

Der Wahlkampf läuft. Offiziell geht das Buhlen um Wählerstimmen auf der Straße zwar erst sechs Wochen vor dem Wahltermin am 18. September los. Doch in den Kiezen hat das Werben für die Parteien längst begonnen - so auch in Marzahn-Hellersdorf. Kaum sind die Rollläden an der Bezirksgeschäftsstelle der LINKEN in der Henry-Porten-Straße in der »Hellen Mitte« hochgezogen, kommen die ersten Verteiler zur Abholung der Bezirkszeitung und der »Linksfraktion Aktuell« vorbei. Die Blätter werden anschließend in den Siedlungen ausgeteilt. Ob dabei auch das Thema Alternative für Deutschland (AfD) eine Rolle spielt, kann eine ältere Dame nicht bestätigen. »Ich teile nur bei Sympathisanten aus, da merkt man das nicht«, sagt sie.

Seit Wochen schreiben einige Medien die AfD als Gefahr für die LINKE im Ostteil der Stadt hoch. Wie real die Bedrohung ist, lässt sich schwer sagen. In den Umfragen schwanken die Rechtspopulisten stadtweit zwischen sieben und...


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