Hilfe für die Helfer

Studie sieht Kreditprogramme für Griechenland vor allem als Rettung für Banken und private Investoren

Nur fünf Prozent der »Hilfskredite« für Griechenland flossen in den Staatshaushalt, der überwiegende Teil bediente alte Schulden und Zinsen, sagt eine neue Studie.

Berlin. Mit Milliarden Euro wurden in den vergangenen Jahren vor allem Banken und andere private Gläubiger »gerettet« - das hat die European School of Management and Technology in Berlin berechnet. Wie das »Handelsblatt« berichtet, sind von den 216 Milliarden Euro der ersten beiden Kreditprogramme nicht einmal zehn Milliarden Euro, also weniger als fünf Prozent, in den Staatshaushalt der griechischen Regierung geflossen. 86,9 Milliarden Euro gingen für die Ablösung alter Schulden drauf. 52,3 Milliarden Euro wurden für Zinszahlungen genutzt, es profitierten also die Kreditgeber von der »Hilfe«. 37,3 Milliarden Euro mussten in die Rekapitalisierung der Banken in Griechenland gesteckt werden.

Der Präsident der privaten Hochschule, die in einem 24-seitigen Papier zu den Ergebnissen gekommen ist, wird im »Handelsblatt« ...


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