Müllberge verunstalten den Harz
Geocacher haben an einem Tag 40 Säcke voller Abfall gesammelt
Einige Wanderer und Autofahrer entsorgen im Harz immer wieder ihren Müll. Damit verschandeln sie nicht nur optisch die Landschaft, sondern schädigen außerdem die Tier- und Pflanzenwelt.
Sie haben zu Walpurgis die Einflugschneise der Hexen zum Brocken poliert. Rund 160 Geocacher aus allen Ecken Deutschlands suchen nicht per GPS an teils abgelegenen Orten kleine Behältnisse, sondern den Dreck zusammen, den ihre Mitbürger im Harz hinterlassen haben.
Allein im Nationalpark Harz sammelten sie 40 Säcke Abfall zusammen. Markus Gründel aus Hannover, der Initiator der Aktion, die seit elf Jahren gemeinsam mit den Rangern des Nationalparkes organisiert wird, freut sich, dass wieder ein Beitrag zur Reinhaltung der Natur geleistet werden konnte. »Aber wir schütteln immer wieder den Kopf darüber, was wir auf Wanderwegen, im Unterholz, an Parkplätzen und in Hütten finden.« Er zählt auf: »Einen Schlitten, Autoreifen und Skischuhe, Gewichte, mit denen Pavillons beschwert werden, zum Glück in diesem Jahr aber weder Gefahrgut noch Autobatterien.« Gründel kritisiert: »In einigen Wanderhütten sah es aus wie nach einem Vatertags-Grillfest ...
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