Erinnerung an die Befreiung

8. Mai erstmals offizieller Gedenktag in Thüringen

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Erfurt. In Thüringen wird der 8. Mai in diesem Jahr erstmals als offizieller Gedenktag des Landes begangen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) und Landtagspräsident Christian Carius (CDU) würdigten das Ereignis am Freitag in seiner historischen Bedeutung. »Der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 71 Jahren sind für uns Aufforderung, am gemeinsamen Haus Europa weiterzubauen und all jenen entgegenzutreten, die auf die Rückkehr zu nationalen Egoismen setzen«, sagte Regierungschef Ramelow. Das Gedenken sei zugleich ein demokratischer Auftrag, die Erinnerung an das menschenverachtende System der Nationalsozialisten wachzuhalten und seine Opfer sowie die Befreier zu ehren.

Erst vor wenigen Tagen hatte der Landtag beschlossen, einen weiteren historischen Gedenktag in das Gesetz einzufügen: Den 17. Juni als Tag der Erinnerung an den Volksaufstand von 1953 und offiziellen Gedenktag für die Opfer des SED-Unrechts. Gegen diesen Beschluss stimmte allein die Linken Abgeordnete Johanna Scheringer-Wright, die sich damit nach eigener Aussage gegen eine Gleichsetzung der beiden historischen Ereignisse aussprechen wollte. epd/nd

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