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Als »historische Entscheidung« bezeichnete die Deutsche Presseagentur in dieser Woche die Mitteilung der EZB, demnächst keine 500-Euro-Scheine mehr auszugeben, um illegale Aktivitäten zu erschweren. Dem Ereignis muss also eine ebenso große Bedeutung beigemessen werden wie etwa der Öffnung der innerdeutschen Grenze. Mindestens. Für mich sind die Konsequenzen jedenfalls gravierend. Ich werde mir jetzt zweimal überlegen, ob ich meine Ersparnisse in die Terrorfinanzierung investiere oder das Geld lieber anderswo anlege. Auch beim Geldwaschen ist weit weniger möglich, wenn man die Siebeneinhalb-Kilo-Trommel nur noch mit läppischen Zweihundertern befüllen kann. Bleibt wenigstens der Waschsalon? Wohl kaum. Kritiker der 500er-Abschaffung verweisen zwar darauf, dass die Geldwäsche ohnehin meist über »Scheinfirmen« abgewickelt werde, bedenken dabei aber nicht, dass zumindest der Betrieb einer 500-Euro-Scheinfirma bald nicht mehr möglich ist. mha

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