Angst vor Geflüchteten als Mittel der Werbung

Deutsche Werberat rügt Unternehmen wegen Gewaltverherrlichung / Umsatz privater Sicherheitsfirmen steigt

Berlin. Der Deutsche Werberat hat zwei Unternehmen wegen Gewaltverherrlichung sowie diskriminierender und angsterregender Werbung in Zusammenhang mit Flüchtlingen gerügt. Als gewaltverherrlichend wertete das Gremium die Werbung eines Augenoptikers aus Thüringen, wie der Werberat am Donnerstag in Berlin mitteilte. Das Unternehmen warb demnach mit der Abbildung einer Frau mit Maschinengewehr in der Hand unter dem blickfangartig herausgestellten Slogan »Zeit sich zu bewaffnen«.

Mit dieser Anzeigen- und Internetwerbung werde zur Gewaltanwendung aufgerufen, kritisierte der Werberat. Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten über Flüchtlinge sei ein derart offensiver Gewaltappell gesellschaftlich nicht akzeptabel.

Zwar gebe es auch »produktbezogene Elemente des Werbemotivs«, erklärte der Werberat. So trage di...


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