Scholz will nicht Gabriel sein

Hamburgs Bürgermeister: Mache dem SPD-Chef nicht Posten als Spitzenkandidat streitig / Gabriel: Zwei oder drei Bewerber wären hervorragend - dann Mitgliederentscheid / Debatte um Kurs der Sozialdemokraten hält an

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Berlin. So schnell, wie die Personaldebatten in der SPD regelmäßig aufkommen, lassen sie sich dann auch durch Beteuerungen nicht beenden. Nun hat Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz erklärt, nicht mit Sigmar Gabriel um die SPD-Spitzenkandidatur konkurrieren zu wollen. »Der SPD-Vorsitzende ist der natürliche Kanzlerkandidat«, sagte Scholz den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Er sorgte zudem mit der Bemerkung für Aufmerksamkeit, die SPD sei eine solidarische Partei, an deren Spitze Zusammenhalt herrsche, zudem gehe es in der Politik nicht um persönliches Machtstreben und Posten. Zumindest soll das jetzt so aussehen: »Wir machen uns nicht gegenseitig die Posten streitig.«

Scholz war zuletzt immer wieder als einer der möglichen Namen genannt worden, die im Falle eines Rückzugs von Gabriel an der Spitze der Sozialdemokraten eine führende Rolle spielen könnte. Gleiches gilt für EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und Arbei...


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