Im Sandkasten der NATO

Wie sich Deutschland in die Strategie der USA einpasst und was nach dem Warschauer Gipfel noch zu erwarten ist

Schnelle Eingriffsverbände, Raketenabwehrschirme, ständige Flottenverbände, Cyberattacken, hybride Kampftechniken, Luftkampfmanöver - Europa richtet sich ein in einem neuen Kalten Krieg.

Langsam wird es eng für Zurückhaltung und Vernunft. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will nach der Trendwende beim Material nun eine beim Personal. Erstmals wieder seit 25 Jahren. Sie findet weithin Zustimmung im Volk, denn Angst ist wieder alltäglich, seit islamistische Terroristen Köpfe abschneiden und Putin brüderliche Gefühle mit Russen aufwärmt, die in anderen Ländern leben.

Möglich, dass Russlands Präsident über von der Leyens Aufwuchs lächelt - 7000 neue Soldaten und ebenso viele, die man aus Schreibstuben holen will, um sie in die erste Reihe zu schicken, sind ein Bruchteil dessen, was die russische Armee an nur einem Tag an der Westgrenze des Landes aufmarschieren lassen kann. Aber in Berlin wie Moskau weiß man: Solche Truppenverstärkung sind ein ernstzunehmender, weil strategischer und damit nur schwer rückholbarer Angriff auf die letzten Pfeiler einstiger Entspannungspolitik in Europa.

Was die NATO vor zwei ...


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