Bestechungsversuch mit 500-Euro-Scheinen

Traditionelles Häuserrennen zog Samstag durch das Gefahrengebiet rund um die Rigaer Straße in Friedrichshain

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine Demonstration für alternative Lebensräume und politische Projekte leitete den Karneval der Subkulturen ein. Bewohner von ehemals besetzten Häusern zeigten sich solidarisch mit der Rigaer 94.

Nach eineinhalb Stunden durfte die Mülltonne dann doch losfahren. Silbern angemalt auf blauem Grund prangte auf ihrer Front ein großer Feuerlöscher in schwarzer Farbe. »Bullenwagen« stand darunter, an den Seiten die Aufschriften »Police in the ground« (»Polizisten zu Boden«) und »Yuppies in the trash« (»Yuppies in den Müll«). Die Tonne war der Beitrag des Hausprojektes Liebigstraße 14 zum Häuserrennen, das seit vielen Jahren Teil des Karnevals der Subkulturen ist. Der versteht sich als Gegenveranstaltung zum kommerziellen Karneval der Kulturen und lud am Pfingstsamstag zum alternativen Straßenfest auf die Köpenicker Straße vor dem Wagenplatz Köpi ein: mit Vöner (veganem Döner), Solikuchen für räumungsbedrohte Hausprojekte und Punkkonzerten.

Das Häuserrennen unter dem Motto »Gefahrengebiet - Gebiet in Gefahr« sollte um 13 Uhr am U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain beginnen und durch den von der Polizei als »Gefahrengebiet« ausge...


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