Riskanter Russland-Plan

Stoltenberg: NATO setzt auf Abschreckung und Dialog

Schon die erste Mitteilung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf seiner Pressekonferenz in Brüssel barg Zündstoff: Beim Treffen der 28 NATO-Außenminister an diesem Donnerstag soll im Beisein von Regierungschef Milo Djukanovic das Beitrittsprotokoll mit Montenegro unterzeichnet werden. Damit werden die Verhandlungen über die Bündnisaufnahme des nur 600 000 Einwohner zählenden Balkanstaates endgültig abgeschlossen, es fehlt dann nur noch die Ratifizierung durch die Mitgliedsstaaten. In Moskau sorgt diese erneute Ostausdehnung des Nordatlantik-Paktes - laut Stoltenberg bleibe man bei der »Politik der offenen Tür« und beobachte auch die Lage in Mazedonien sehr genau - für Verärgerung. Die Duma, das russische Parlament, verurteilte im Vorjahr in einer Erklärung den Plan zur Aufnahme Montenegros; die Regierung kündigte im Dezember »Gegenmaßnahmen« an. Sanktionen gegen Montenegro wären völlig ungerechtfertigt, so Stoltenberg. Und ü...


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