Exit-Option für Islamisten

Mit einem Programm bietet der Senat Radikalen eine Ausstiegsmöglichkeit aus der Szene

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Jugendliche und junge Erwachsene vor islamistischer Indoktrination schützen, das ist das Ziel des Deradikalisierungsplans des Senats. Trägervereine kritisieren eine mangelnde Förderung.

Angesichts der starken Zunahme der Zahl jugendlicher Islamisten ist das Senatsprojekt bitter nötig. Das mit einem Budget von rund 1,62 Millionen Euro für 2016 und 2017 finanzierte Programm soll Jugendliche und junge Erwachsene in Berlin vor dem Abrutschen in die islamistische Salafistenszene schützen. »In kurzer Zeit haben wir ein wichtiges und wegweisendes Projekt auf den Weg gebracht. Die bisherige Umsetzung des Plans kann sich sehen lassen«, erklärte Innensenator Frank Henkel (CDU) zufrieden bei einer Anhörung im Ausschuss für Verfassungsschutz am Mittwoch.

Das Programm ging im September vergangenen Jahres an den Start und soll Initiativen und Vereine fördern, die mit ihren Angeboten Präventions- und Deradikalisierungsarbeit mit dem Schwerpunkt Jugendliche leisten. Der Innensenator betonte die Wichtigkeit eines Präventionsansatzes zur Bekämpfung des islamistischen Terrorismus, mit dem man den Zulauf junger Menschen zu einschläg...


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