Pro Asyl: Merkel hat Menschenrechte geopfert

Umgang der Türkei mit Geflüchteten »übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen« / Grünenchef Özdemir: Kanzlerin »rutscht auf den Knien« nach Ankara

Berlin. Die Organisation Pro Asyl beklagt schwere Menschenrechtsverletzungen der Türkei gegenüber Flüchtlingen und fordert eine sofortige Aussetzung des EU-Pakts mit dem Land. »Die Kanzlerin hat die Menschenrechte von Flüchtlingen geopfert für diesen Deal«, sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt der Deutschen Presse-Agentur kurz vor dem anstehenden Türkei-Besuch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). »Die Erfahrungen der vergangenen Wochen übertreffen unsere schlimmsten Befürchtungen.« In der Türkei, aber auch in Griechenland würden Flüchtlinge systematisch entrechtet.

Burkhardt beklagte, Flüchtlinge würden nach fragwürdigen Verfahren und zum Teil rechtswidrig in die Türkei abgeschoben. In der Türkei landeten viele in Haftanstalten. Mehrere Betroffene hätten berichtet, dass sie dort zur »freiwilligen« Ausreise in ihre ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.