»Große Emma« für kleine Gemeinden
Innovatives Pilotprojekt könnte Verödung des ländlichen Raumes stoppen
In den ländlichen Gebieten schließen Läden und Geschäfte, ziehen sich Banken und andere Dienstleister zurück. Die Sparkasse stemmt sich mit dem Pilotprojekt »Große Emma« gegen den Trend.
Der demografische Wandel ist in vollem Gang. Mittlerweile ist jeder vierte Einwohner in Sachsen älter als 65, der Anteil der unter 20-Jährigen ist von 1990 bis 2012 von 24 auf 15 Prozent gesunken. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung stieg von 39,4 auf 46,5 Jahre und wird 2025 voraussichtlich zwischen 49,3 und mehr als 50 Jahren liegen.
Neue Ideen sind gefragt. »Unsere kleine Filiale im Großenhainer Ortsteil Zabeltitz mit seinen 1000 Einwohnern rechnete sich nicht mehr«, erzählt Ralf Krumbiegel, Pressesprecher der Sparkasse Meißen. Vieles war veraltet, immer weniger nutzen den Service. Was tun? Schließen wie andernorts auch, oder noch mal Geld in die Hand nehmen und etwas Neues hinstellen? Die Verantwortlichen bei der Sparkasse Meißen entschieden sich für Letzteres, zumal der Ostdeutsche Sparkassenverband mit der Idee der »Großen Emma« (in Anlehnung an den sprichwörtlichen Tante-Emma-Laden) an sie herangetreten war: Man konzentriert v...
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