ICC-Sanierung könnte teuer werden

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Die Komplettsanierung des maroden Internationalen Congress Centrums (ICC) könnte nun deutlich teurer werden als geplant. Die Messe habe für einen marktorientierten Kongressbetrieb eine Fläche gefordert, die sich mit den bisher vorgesehenen 200 Millionen Euro nicht realisieren lasse, erklärte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) am Montag. Die für das ICC zuständige Wirtschaftsverwaltung sei daraufhin gebeten worden, den Bedarf zu reduzieren, sei dem bisher aber noch nicht nachgekommen. Sollte die Messe an den aktuellen Forderungen festhalten, hätte dies laut Geisel »eine entsprechende Kostenerhöhung zur Folge«.

Berichte, nach denen die Sanierungsarbeiten bis zu 900 Millionen Euro kosten könnten, wies der Stadtentwicklungssenator jedoch zurück. Diese »fiktiven Horrorzahlen« seien »aus der Luft gegriffen und entsprechen nicht den Tatsachen«. Eine alternative Summe nannte er allerdings bisher nicht.

Das Kongresszentrum in Westend ist bereits seit Frühjahr 2014 geschlossen. Vor einer Wiedereröffnung ist eine umfassende Schadstoffsanierung nötig. Danach will der Senat nur noch einen Teil des Gebäudes für Kongresse nutzen und andere Teilflächen vermarkten. An Stelle des Parkhauses könnte möglicherweise ein Hotel entstehen. Bislang ist dafür aber noch kein Investor gefunden. dpa/nd

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