Hilfsorganisationen sehen UN-Weltnothilfegipfel kritisch

Mehr Geld und bessere Organisation gefordert / Welthungerhilfe: Treffen ohne konkrete Pläne, dafür aber Paradigmenwechsel weg von der Krisenreaktion hin zur Vorsorge

Istanbul. Internationale Hilfsorganisationen ziehen ein kritisches Fazit des ersten UN-Weltnothilfegipfels in Istanbul. Nötig sei ein stärkerer Fokus auf notleidende Menschen in Krisengebieten, die nicht erreicht werden könnten, sagte der UN-Nothilfe-Experte und Generalsekretär des Norwegischen Flüchtlingsrates (NRC), Jan Egeland, am Dienstag. »Natürlich brauchen wir mehr Geld und eine bessere Organisation«, erklärte er. Gleichzeitig gebe es aber Millionen Menschen in Not, die von Hilfe abgeschnitten seien.

Bei dem zweitägigen Gipfel mit rund 6000 Teilnehmern geht es darum, die oft unzureichende Versorgung Notleidender in Krisengebieten zu verbessern. Unter anderem soll die Finanzierung auf eine stabilere Basis gestellt werden. Mit dem Treffen reagieren die UN auf die weltweit stark gestiegene Anzahl von Krisen und Menschen in Not.

Egeland nannte als Beispiel die westirakische Stadt ...


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