IHK träumt von Bebauung des Tempelhofer Feldes

Industrie- und Handelskammer (IHK) legt Positionspapier für beschleunigten Wohnungsneubau vor

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nur mit ausreichend bezahlbarem Wohnraum werde es eine »konfliktarme Entwicklung« geben, heißt es bei der Wirtschaftsvertretung. Das gehe nur mit flexibleren Regelungen.

Jährlich etwa 45.000 Neuberliner ziehen in die Stadt, das entspricht einem Bedarf von rund 20.000 neu gebauten Wohnungen. 2015 ist davon nur knapp die Hälfte tatsächlich erstellt worden. »Wir müssen höher, dichter, kreativer, smarter, schneller und kostengünstiger bauen, um die Wohnungsbauziele tatsächlich zu erreichen«, sagt Christoph Meyer am Montag in der IHK bei der Vorstellung des Positionspapiers »Wohnen in Berlin«. Er ist Leiter des Stadtentwicklungsausschusses der Kammer. »Das Tempelhofer Feld und ähnliche Blockaden müssen wir in Zukunft verhindern«, sagt Meyer und wirft damit den Initiatoren des Volksbegehrens den Fehdehandschuh hin.

»Es gibt grundsätzlich noch genügend Möglichkeiten, auf anderen Flächen zu bauen«, sagt Michael Schneidewind, Vorstand der Bürgerinitiative »100 Prozent Tempelhofer Feld«, die seinerzeit die Volksabstimmung initiierte. Die IHK fordert zudem, dass künftig »Bauleitpläne bereits ab dem Aufstellu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.