Die zweieinhalb Türme

Diane Arapovic enthüllt in ihrem Buch »letzte Geheimnisse« Berlins

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

New York hat die High Line, Paris die Promenade Plantée und Berlin - wenn auch nicht ganz so schick wie die berühmten Geschwister - die ehemalige Hochbahnstrecke vom Görlitzer Park in Richtung Treptow. Doch auch weit im Westen Berlins liegt eine S-Bahnstrecke brach. Die alte Siemensbahn ist allerdings abgeriegelt, die Gleisanlage und Bahnhöfe dürfen nicht betreten werden. Siemensstadt, Wernerwerk und Gartenfelde heißen die drei Stationen. Bauen ließ sie zwischen 1927 und 1929 die Firma Siemens, die damals rund 50000 Arbeiter in Spandau beschäftigte.

»Aber nicht jeder Arbeiter kann sich die Wohnungen in den modernen Werksiedlungen leisten«, schreibt Diane Arapovic in ihrem Stadtführer »Honeckers Guckloch und das verschwundene Stück Kudamm - Berlins letzte Geheimnisse«. Viele wohnten weiter weg und mussten mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Da das Siemenswerk aber nicht gut angebunden war, beschloss die Firmenleitung kurzerhand, e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.