Teilwaffenruhe in Syrien

Vereinbarung zum Missfallen der Golfmonarchien

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während sich Moskau und Washington auf die Durchsetzung einer Feuerpause in Syrien einigen konnten, suchen die Türkei, Saudi-Arabien und Katar weiter die Entscheidung auf dem Schlachtfeld.

Die Absprachen für partielle Waffenruhen sind schwierig zu erreichen, aber es gibt sie unter Nachdruck aus Russland und den USA immer wieder. Seit Dienstag, 0.01 Uhr, gilt nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in zwei Orten der syrischen Provinz Damaskus eine dreitägige Waffenruhe. Der russische Generalleutnant Sergej Kuralenko hatte den Schritt laut dpa mit den Worten begründet, dies sei zur weiteren Stabilisierung der Lage notwendig. man kann davon ausgehen, dass die Großmächte im Einvernehmen handeln.

Das gefällt nicht allen, schon gar nicht den Unterstützern der gegen die Regierungstruppen kämpfenden Milizen. So erklärte der saudische Außenminister Adel al-Jubeir, die politischen Gespräche, zum Beispiel die in Genf, als nutzlos: »Wir meinen, wir hätten schon längst zum «Plan B» wechseln sollen«, so Jubeir. Gemeint ist der »Plan B« den auch die USA einst ausgearbeitet hatten, und der vorsieht, dass im Falle eines Sche...


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